\documentclass[12pt]{article} \usepackage{mf-frak} \ifx\german\undefined \def\german{\language=7}\fi \def\ital#1{{\slshape #1\/}} \def\Ital#1{{\bfseries\slshape #1\/}} \def\3{\ss} \def\<{``} \def\>{''} \def\Pageref{p.~\pageref} \def\medrule{\par\medskip\centerline{\vrule width 0.5\hsize}\par\medskip} \def\ecole{{\sf\bfseries SPORT{}}} \def\FFME{{\SetCmDefault\rm FFME{}}} \def\COSIROC{{\SetCmDefault\rm COSIROC{}}} \begin{document} \german %\SetCmDefault \title{\Large\bf Das| Klettern in Frankreich} \author{\SetCmDefault\sl D. Taupin} \date{{\SetCmDefault\bf 16 juillet 2002}} \date{{\SetCmDefault\rm 16 juillet 2002}} \maketitle {\huge (a) (e)} \section{Was| gibt es| neu?} \rm \begin{enumerate} \item Der Hauptheraus|geber dieser sechsten Aus|gabe des| \ital{Guide des| sites| naturels| d'escalade} ist jetzt die \FFME{} (F\'ed\'eration fran\c caise de la montagne et de l'escalade), zusammen mit dem \COSIROC, nicht anders| herum. Hier wurde der Tatsache Rechnung getragen, das{}s| im Zuge der Weiterentwicklung des| Klettersports| immer mehr die Departement-Komitees| sowie die regionalen Komitees| der \FFME{} die Klettergebiete erschlossen haben und uns| die Informationen liefern. \item Die Anzahl der Klettergebiete steigt weiterhin, auch wenn man momentan eher anstrebt, die vorhandenen Gebiete zu erweitern oder dichter einzubohren, als| neue zu schaffen, die ihrerseits| Probleme aufwerfen; sei es| mit den Eigent\"umern, mit den zust\"andigen Verwaltungen, oder den besorgten Umwelt- oder Sicherheitsbeauftragten. \item Abgesehen vom Hochgebirge werden immer noch viele, einstmals| alpine, Touren eingebohrt, aber sicher sportlicher als| in den Klettergarten, und stellen dadurch ein relativ unberechenbares| Zwischending zwischen dem \"ubersicherten Klettergarten und unabgesichertem Gel\"ande dar. Aus| diesem Grund mussten wir die Aus|wahlkriterien f\"ur die in diesem F\"uhrer genannten Gebiete \"uberarbeiten: \begin{itemize} \item Wir f\"uhren alle Felsen --- egal ob alpines| oder Sportklettern ---, unter 1600~m H\"ohe auf, von denen es| bekannt ist, das{}s| sie beklettert wurden, oder das{}s| sie kletterbar sind. \item Dar\"uber hinaus| f\"uhren wir die Gebiete auf, die aus|reichend erschlossen sind, um mit Hilfe vom Klemmkeilen beklettert zu werden, daf\"ur aber keine, f\"ur die Bohrmaschine und Haken erforderlich sind. \item Auch wenn man teilweise Pl\"attchen oder zementierte Haken findet, haben wir absichtlich das| Hochgebirge weggelassen, also Klettereien, f\"ur die auch im Sommer Eispickel, Steigeisen, Bergschuhe erforderlich sind, auch f\"ur Zu- oder Abstieg. \end{itemize} \item Ein anderes| wichtiges| und gleicherma\3en schlimmes| Ph\"anomen ist der Befall unseres| Landes| --- oder praktisch ganz Westeuropas| --- von dieser verh\"angnis|vollen amerikanischen Manie, bei jedem Unfall, der sich ereignet, einen Verantwortlichen zu suchen, bzw. sogar einen Schuldigen. Das| zieht f\"ur unsere Sportart, wie im \"ubrigen f\"ur alle Natursportarten, mehrere nachteilige Konsequenzen nach sich: \begin{itemize} \item viele Anf\"anger im Klettern, Wandern, Skifahren oder Bergsteigen entziehen sich jegliche Verantwortung: welche Dummheit ich auch immer begehe, der Schuldige ist der ``andere'', der F\"uhrer, der Kletterlehrer, der B\"urgermeister, der Pr\"afekt, der Grundst\"uckseigent\"umer, der Kollege... oder der F\"uhrerautor; \item all das| besch\"aftigt die Juristen, vor allem aber erh\"oht das| die Versicherungs|kosten, die unerschwinglich werden f\"ur junge Leute, Leute mit niedrigen Einkommen und f\"ur all die kleinen Gemeinden, in deren Einzugsbereich es| ungl\"ucklicherweise ein Klettergebiet gibt, bzw. H\"ohlen oder Canyoningm\"oglichkeiten; \item es| kommt noch schlimmer: die Verwundeten oder Angeh\"origen der Unfallopfer geben sich nicht damit zufrieden, Schadenersatz zu verlangen, der von der Haftptlichtversicherung des| mutma\3lichen Verantwortlichen gezahlt wird, sie klagen denselben wahrhaftiger Verbrechen an wie fahrl\"assige K\"orperverletzung, Gef\"ahrdung fremden Lebens|, Totschlag, usw.; und hier entscheidet nicht mehr das| Zivilgericht, sondem das| Strafgericht, mit hohen Geldstrafen --- die niemals| durch die Versicherungen abgedeckt sind --- oder sogar Gef\"angnisstrafen. \end{itemize} \end{enumerate} Die Reaktion des| potentiellen Schuldigen liegt in dem Fall auf der Hand: drakonische und damit abschreckende Bedingungen auferlegen (was| der Fall ist bei den Clubs| oder Freizeitorganisationen), oder schlichtweg Verbote erteilen (der Fall der B\"urgermeister, Eigent\"umer oder Pr\"afekten). \section{Unsere juristischen Vorkehrungen} Im Artikel 17 des| Gesetzes| zum Sport von 1984 steht: \ Der beauftragte Verband, der unter anderem f\"ur den Klettersport und den Alpinismus| diese technischen Regeln definiert hat, ist die \FFME. Sie hat daher 1993 eine gewisse Anzahl an Sicherheits|vorschriften (siehe \ital{Consignes| f\'ed\'erales| de s\'ecurit\'e} im franz\"osischen Text, \Pageref{consfede}) festgelegt; Vorschriften, deren Mi\3achtung einen technischen Fehler darstellt, f\"ur den der unvorsichtige Aus|\"ubende selbst voll verantwortlich ist und in gleichem Ma\3 der \, den manche zu suchen versucht sind, nicht verantwortlich. Zusammengefasst bedeuten diese Vorschriften, das{}s| der Kletterer die Aus|r\"ustung, die Qualit\"at des| Gesteins|, die Wetterverh\"altnisse des| Kletterortes| selbtst \"uberpr\"ufen mus{}s|, entweder durch visuelle Beobachtung, mit Hilfe der Literatur oder anderer Informationsquellen, deren Zuverl\"assigkeit er selbst absch\"atzen muss. Wenn all da ungen\"ugend ist, soll er selbstverst\"andlich verzichten oder absteigen. Weitere Vorsichtregeln sollen hier noch gegeben werden: jeder, der sich ohne Aus|bildung oder vorangegangenes| Training auf ein Gel\"ande von mittlerer Steigung \"uber 50~\% (30 Grad) begibt, der sich zu Fu\3 einem Felsmassiv auf einen Abstand, weniger als| die halbe H\"ohe des| Massivs|, n\"ahert oder der sich auf dem Gipfel in wehiger als| 5~m Abstand von der Abbruchkante aufh\"alt (aus|genommen touristische Einrichtung), handelt \. Diese Fahrl\"assigkeit beinhaltet damit die eigene Verantwortung in dem Ma\3e wie der Zugang zu diesem Ort nicht einen Notwendigkeits|charakter hatte wie z.B. der Weg zur Arbeits|st\"atte, zur Wohnortst\"atte oder auch zu einem Freizeitort (Aktivit\"aten in freier Natur aus|genommen). \section{Die beschriebenen Kletterorte} Mit dem Aus|druck \ meinen wir nicht nur die Kletterfelsen, die sich aus| Naturwirkung ergeben haben, sondern auch gewisse Bauwerke, die urspr\"unglich nicht f\"ur das| Klettern bestimmt waren (z.b.: Eisenbahn- und Festungwerke, D\"amme, Steinbr\"uche). Wir haben erw\"agt, das{}s| die k\"unstlichen Kletterw\"ande eines| besonderen F\"uhrers| w\"urdig seien. Die Klettergebiete wurden in vier Kategorien unterteilt: \begin{enumerate} \item Bezeichnung \ (Klettergarten) f\"ur eine be\-grenz\-te An\-zahl von Felsenw\"anden, die folgende Kriterien erf\"ullen: Instand\-haltung, Sicherheit, schriftliche Unterlagen usw. \item Bezeichnung \ (Anf\"anger\-klettergarten) f\"ur eine noch begrenzte Anzahl von Klettergebieten, die besonders| die Sicherheits|\-erfordernisse der Kletter\-beginner erf\"ullen, und die eine gute Aus|wahl von Beginner\-routen (3 bis| 5) bieten. \item Im Gegensatz dazu hei\3en \ andere Klettergebiete, die nicht diese Kriterien erf\"ullen, und wo der Kletterer auf alles| gefasst sein muss: keine Haken oder eine gro\3e Anzahl von Haken in schlechtem Zustand, irrige Routenf\"uhrer, verschrobene Schwierigkeitskalen usw. \item Schlie\3lich wurden als| \ (Boulder) Felsbl\"ocke von geringer H\"ohe be\-zeich\-net, f\"ur die keinerlei Aus|r\"ustung ben\"otigt wird und auf die die oben beschriebene Unterscheidung nicht angewandt werden kann. \end{enumerate} \section{Einige Empfehlungen} \rm Der Klettersport hat die Besonderheit, das{}s| er an Orten betrieben wird, die von normalen Wohn- und Arbeits|gebieten entfernt liegen und die sich von ihnen unterscheiden. Trotzdem sind diese Gebiete nicht unbewohnt und es| kommt leider manchmal zu Aus|einandersetzungen zwischen den Ortsans\"assigen und den Kletterern. Auch wenn dem eine gewisse Ablehung der seltsamen Fremden, die die Kletterer ja sind, durch die Einheimischen zu Grunde liegen kann, so liegt doch auch ein gro\3er Teil der Schuld im Verhalten des| Kletterers. Auch wenn man in etwa zugeben kann, das{}s| die Vorg\"ange in einer Wand nur die Kletterer und den Naturschutz betreffen, so sei doch darauf hingewiesen, das{}s| der Zugang zu vielen Steilw\"anden aus| landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen oder selbst aus| kommerziell gen\"utzten Gebieten besteht. Die Kletterer sind bei weitem nicht die Einzigen, die ein Anrecht auf diese Gebiete haben, die f\"ur die Einheimischen Arbeit und Verdienst bedeuten. Die Kletterer sollen sich daher nicht wie Eroberer sondern wie G\"aste benehmen. Deswegen bitten wir aus|dr\"ucklich die Kletterer in den landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Gegenden, die W\"ande nur \"uber die bestehenden Feldwege oder, zur Not, \"uber brachliegende Felder zu erreichen. Es| ist nicht \"ubertrieben, einen Umweg von einer Stunde oder ein Abseilen zu machen, wenn nur auf diese Weise ein Feld geschont werden kann. Davon aus|gehend, das{}s| viele Kletterer St\"adter sind, erscheinen uns| einige Verhaltensratschl\"age f\"ur das| Landleben angebracht: Obwohl man in der Stadt jedes| nicht eingez\"aunte Grundst\"uck betreten darf (das| Schild \, d.h. \Ital{Privatgrundst\"uck}, ist nur ein Hinweis), unter der Bedingung, das{}s| man keinen Schaden verursacht, betritt man niemals| ein Feld oder eine Heuwiese, auch wenn diese nicht eingez\"aunt sind. Es| ist keine Entschuldigung, wenn St\"adter ein brachliegendes| Feld nicht von einer Heuwiese unterscheiden k\"onnen. Hingegen gibt es| zwei Arten von Einfriedungen, die nur schwer voneinander zu unterscheiden sind: Tiergatter, die ein \"Uberqueren nicht verbieten, wenn man keinen Schaden anrichtet und die Pforte schlie\3t, und Z\"aune, die unbefugtes| Betreten verhindern sollen. So sei den Kletterern eindringlichst empfohlen, sich an Ort und Stelle \"uber die Verh\"altnisse zu erkundigen, bevor Sie Ihren Weg zur gew\"unschten Wand w\"ahlen. Noch gr\"o\3ere Vorsicht sei Autofahrern geboten. Ein Auto darf niemals| au\3er\-halb der Abstellpl\"atze geparkt werden: wenn Fu\3g\"anger auf einem brachliegenden Feld nur wenig Schaden anrichten, so lassen sich Autospuren nur schwer wieder entfernen; auch wenn auf schmalen Feldwegen ein parkendes| Auto die Durchfahrt f\"ur ein anderes| Auto noch freil\"a\3t, so versperrt es| doch den Weg f\"ur land- oder forstwirtschaftliches| Ger\"at; auch kann ein starker Verkehr auf den Feldwegen die Landarbeit behindern. Bringen Sie nicht Ihren vollst\"andigen \Ital{Verpflegung} mit, sondern kaufen Sie sie bei den \Ital{lokalen Gesch\"aften}. Wenn m\"oglich, besuchen Sie die Bars|, Gasth\"ofe und Zeltpl\"atze der Gemeinde. Es| sei bemerkt, das{}s| die Gesch\"aftsleute im Konfliktfall unsere besten Verteidiger sind. Man bedauert, das{}s| noch kein Gesetzt aus|dr\"ucklich berechtigt, zu den Klettergebieten Zugang zu haben. Aber man mus{}s| sich auch dessen bewusst sein, das{}s| ein Gesetzestext zwar einen privaten Eigent\"umer zwingen kann, den Zugang zu erlauben, das{}s| er aber nicht eine feindlich eingestellte Bev\"olkerung \"uberzeugen kann, sich nicht der sch\"adlichen Eindringlinge zu entledigen. \medskip Abf\"alle: viele Kletterer glauben, das{}s| es| gen\"ugt, wenn Sie Ihre Abf\"alle sorgf\"altig eingepackt am Zugang zum Parkplatz oder am Rande der Stra\3e hinterlassen, da ja die M\"ullabfuhr dann alles| einsammelt. Dabei wird aber vergessen, das{}s| die meisten l\"andlichen Gemeinden nicht die Mittel haben, eine M\"ullabfuhr f\"ur alle Stra\3en und Wege zu unterhalten. Im besten Falle wird der M\"ull in der Ortsmitte abgeholt, meistens| aber bringen die Einwohner ihre Abf\"alle selbst zum M\"ullabladeplatz oder sie verbrennen sie. Auch mus{}s| davon Abstand genommen werden, die Abf\"alle selbst zum \"ortlichen Depot zu bringen: dieses| reicht vielleicht f\"ur ein Dorf von hundert Einwohnern aus|, es| ist aber unzureichend f\"ur hunderte von Kletterern, die jeden Sonntag einfallen. Man darf sich auch nicht auf die \"uberall montierten Abfallbeh\"alter verlassen: sie sind oft zu klein und werden nur unregelm\"a\3ig geleert. Wir m\"ochten Sie bitten, diese Beh\"alter den Leuten zu \"uberlassen, die weniger gewissenhaft sind als| Sie, und die nicht diese Zeilen lesen. Stattdessen schlagen wir vor: \medskip\centerline{\LARGE\bf Nehmen Sie alle ihre abf\"alle wieder mit !} \centerline{\Large\bf(... und auch ein wenig mehr wenn m\"oglich!)} \medskip Wenn Sie weiter weg wohnen, so k\"onnen Sie auch Ihren M\"ull in einer gr\"o\3eren Stadt abladen, indem Sie Ihren M\"ullsack (gut verschlossen) zu anderm M\"ull stellen, der auf den Abtransport wartet. In den meisten F\"allen sind keine Toiletten vorhanden: vergraben Sie also das| Toilettenpapier um die biologische Zersetzung zu beschleunigen; gr\"o\3ere Mengen k\"onnen verbrannt werden, wenn kein Sicherheits|risiko besteht. In Extremfall wird es| mit Ihrem M\"ull eingesammelt. \medrule Unabh\"angig von den Ortsans\"assigen ist der Kletterer nicht der einzige, der auf die Felswand, die er beklettert, ein Anrecht hat. Arch\"aologische Sch\"atze und eine au\3ergew\"ohnliche Vegetation k\"onnen ein Kletterverbot nach sich ziehen. Vegetation und historische Sch\"atze leiden nur, wenn sie zertreten oder entfernt werden. Hingegen kann schon die blo\3e N\"ahe von Menschen die Vermehrung der V\"ogel, die in den Felsen nisten, beeintr\"achtigen. Es| mus{}s| betont werden, das{}s| im Gegensatz zum \Ital{homo erectus}, den man etwas| zu Unrecht als| \Ital{sapiens} qualifiziert, eine ganze Reihe von Vogelarten vom Aus|sterben bedroht sind. Bei uns| sind vor allem die Arten betroffen, die in den Kletterw\"anden nisten und sich dort vermehren: Wanderfalke, K\"onigsadler, Raubgeier, Uhu, gro\3e Saatkr\"ahe. Von diesen Arten gibt es| manchmal nur noch einige dutzend in ganz Frankreich. Werden sie nur einmal beim Nestbau oder w\"ahrend der Brutzeit gest\"ort (im allgemeinen vom 1. Februar bis| zum 15 Juni), so stirbt die ganze Brut, die 1/10 der n\"achsten Vogelgeneration aus|macht. Man kann gewis{}s| sagen, das{}s| die Aus|rottung vor allem Pestizide, Jagd und Dummheit verschuldet ist, aber es| w\"are traurig, wenn der Gnadensto\3{ }von den Kletterern k\"ame. Um drakonische Ma\3nahmen zu vermeiden, die zu einem generellen Verbot f\"uhren w\"urden, raten wir eindringlichst davon ab, au\3er\-halb der mit {\ecole} gekennzeichneten Stellen von Februar bis| einschlie\3lich Juni zu klettern. Auf jeden Fall sollte man mit einem Fernglas| mehrere Tage lang untersuchen, ob auch keine Nester vorhanden sind. Es| sei noch bemerkt, das{}s| in gewissen {\slshape d\'epartements} (Ain, Doubs|, Jura, C\^ote d'Or) ein Erlas{}s| des| Pr\"afekten das| Klettern im Fr\"uhling in den meisten gro\3en Kletterw\"anden streng verbietet. Diese Felsen werden von den Vogel\-schutz\-gesell\-schaften dauenrd \"uber\-wacht, die bei \"Uber\-tretung die Wald- oder Land\-ver\-waltungs|\-beh\"orde unmit\-tel\-bar benach\-richtigen. Geldstrafen von 2~000~{\SetCmDefault\rm FF} bis| 60~000~{\SetCmDefault\rm FF} (1986). \medskip\centerline{\vrule width 0.5\hsize height 0.4pt} \medskip Bez\"uglich der Aus|r\"ustung der Sport\-kletter\-gebiete hat die \FFME{} gem\"a\3ihres| Auftrags| als| Sportbund bestimmt, das{}s| diese zu dem Aufgaben\-bereich ihrer Departement\-komitees| geh\"ore. Oft werden die lokalen Vereine f\"ur diesen Auftrag von den Departement\-komitees| der \FFME{} beauftragt. Deshalb, wird eine Route im Kletterf\"uhrer als| \ (\Ital{\'equip\'ee}) be\-zeich\-net, so sind die vorhandenen Installationen aus|reichend f\"ur den Kletterer, f\"ur den der allgemeine Schwierigkeits|grad der Route angepa\3t ist. Es| geht also nicht, das{}s| man die Aus|r\"ustung auf eigene Faust zeitweilig ver\"andert. Andernfalls| riskiert man ernsthafte Zusammenst\"o\3e (vieleicht Prozesse). F\"ur diese Routen, die als| aus|ger\"ustet be\-zeich\-net werden, sollte man also weder Haken noch Hammer mit sich f\"uhren, sondern nur Klemmkeile und Schlingen. Dies| bedeutet, das{}s| man sich \"uber die am Ort \"ublichen Schwierigkeit\-skalenabst\"ande, und \"uber die G\"ultigkeit der Kletterf\"uhrer informiert und so selbst nachpr\"uft, ob die angegebenen Aus|r\"ustungen noch vorhanden sind. Der Kletterer, der au\3erstande ist, eine Strecke zu bew\"altigen, soll sich einen Notaus|stieg suchen, sich von oben ein Seil zuwerfen lassen, absteigen oder abseilen. Er darf \Ital{keine zus\"atzlichen Haken anbringen}. Hingegen verlangen der \COSIROC{} und die \FFME{} von den \"ortlichen Betreuern, das{}s| die vorhandene Aus|r\"ustung dem Niveau der Kletterer, die die jeweilige Routen hinsichtlich ihres| Schwierigkeits|\-grades| w\"ahlen, angepa\3t ist, und nicht nur von dem Niveau der besten Kletterer der Gegend aus|geht. % \input sichermo.pub Wird eine Route als| \ be\-zeich\-net, so empfehlen wir, entweder ein gutes| Werk zu verrichten, und die Route \Ital{in Zusammenarbeit mit den \"ortlichen Betreuern oder mit dem Departement\-komitee der \FFME} aus|zur\"usten, oder so wenig wie m\"oglich Haken zu verwenden, die das| Gestein besch\"adigen, unter weitgehendster Verwendung der nat\"urlichen Sicherungen. In den \Ital{terrains| d'aventure} (Abenteuergebiete, Alpingel\"ande) sind die Regeln nicht so streng, aber wir empfehlen den Kletterern dringendst, ihre Aus|r\"ustung auf das| Ersetzen von gef\"ahrlichen Haken zu beschr\"anken, und \Ital{niemals| eine systematische Aus|r\"ustung der Routen ohne Erlaubnis| von den Departement\-komitees| der \FFME{} zu unternehmen}. In der Tat folgt die geringe Anzahl von Haken oder die Aus|r\"ustung\-losigkeit in manchen gro\3en Routen oft aus| der Absicht, diese Routen so aus|gesetzt, wie sie urspr\"unglich geklettert wurden, zu erhalten. Dagegen ist das| Abrei\3en von ungesch\"utzten Gew\"achs| und Moos| und die Entfernung von gef\"ahrlichen Blocken immer ein gutes| Werk. \medskip\centerline{\vrule width 0.5\hsize height 0.4pt} \medskip Verwenden Sie Magnesia nur in den \"au\3ersten F\"allen: dieses| wei\3e Pulver saugt Schwei\3 auf und gibt so den H\"anden vor\"ubergehend besseren Halt. Aber leider kann dieses| bl\"ode Pulver nicht den edelen Schwei\3 des| Kletterers| von der Luftfeuchtigkeit unterscheiden. Nach Gebrauch saugt es| sich mit Wasser voll und erinnert dann sehr an Schmierseife, wobei es| auch noch die nat\"urlichen Unebenheiten des| Gesteins| zuschmiert. Es| wird denn notwendig immer gr\"o\3ere Mengen Magnesia zu verwenden, da nicht nur der Schwei\3, sondern auch der Tau der letzten Nacht getrocknet werden muss. Wir empfehlen statt dessen gemahlenes| Harz (\ auf franz\"osichem Kletterjargon), auch Kolophonium genannt. Es| gibt H\"anden und F\"u\3en mehr Reibung und ist biologisch und durch Sonneneinwirkung abbaubar. Magnesia ist in verd\"unnter Salzs\"aure l\"oslich. \end{document}